Klinik für Geriatrie
Geriatrie für Sie

Klinik für Geriatrie

Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird, sondern auch, wie man alt wird. Die Klinik für Geriatrie am EKO besteht seit über 20 Jahren. Sie verfügt über 50 Betten und 10 tagesklinische Behandlungsplätze. Mit einem multiprofessionellen Team aus Fachärzten für Innere Medizin und klinische Geriatrie, Allgemeinmedizinern, speziell geschulten Pflegekräften, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten bieten wir eine akutmedizinische voll- oder teilstationäre Behandlung für ältere Patienten an.

Leitung

Chefarzt 

Sergej Birkheim

Tel.: 0208 881-1311

Fax: 0208 881-1319

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Die Geriatrische Behandlung

Am Anfang der geriatrischen Behandlung steht das sogenannte Assessment: 

  • Der Arzt untersucht und beurteilt den Gesundheitszustand des Patienten, um bestehende Erkrankungen und medizinische Probleme zu erkennen und zu beseitigen. Neben einer anfänglichen ausführlichen körperlichen Untersuchung leitet er entsprechende weitere diagnostische Schritte ein. 
  • Die Pflege beurteilt den Pflegezustand sowie die Selbstständigkeit und die Pflegeabhängigkeit des Patienten. 
  • Die Ergotherapeuten beurteilen die individuellen Fertigkeiten des Patienten zur selbst-ständigen Bewältigung alltagsrelevanter Anforderungen. Sie klären in Zusammenarbeit mit Psychologen Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten. 
  • Die Krankengymnasten untersuchen vorwiegend die Fähigkeiten des Patienten zur Bewegung, d. h. sie suchen nach Gründen für Bettlägerigkeit und Gangunsicherheit und beurteilen den Grad entsprechender Beeinträchtigungen. 
  • Die Logopäden widmen sich gezielt Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. 
  • Der psychologische Dienst widmet sich der Einschätzung der psychischen Befindlichkeit des Patienten und legt das Augenmerk auf kognitive Einschränkungen, depressive Erkrankungen und Suizidalität. 
  • Der Sozialdienst sammelt Informationen über die bisherige Versorgungssituation und das soziale Netz des Patienten.

    

Nach dieser anfänglichen umfassenden Einschätzung der Gesamtsituation des Patienten wird unter ärztlicher Leitung im Team das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen diskutiert und festgelegt. Neben der Durchführung der notwendigen medizinischen Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des Patienten durch den Arzt werden therapeutische und rehabilitative Maßnahmen eingeleitet, um die bisherigen Fähigkeiten des Patienten zur eigenständigen Lebensführung zu erhalten und bei Möglichkeit zu verbessern. Dieser rehabilitative Ansatz wird von der Pflege und den verschiedenen Therapeutengruppen getragen. Hier wird auch in Absprache mit dem Sozialdienst die Notwendigkeit von Hilfsmitteln (Gehstützen, Rollator etc.) erörtert. Der Sozialdienst hat darüber hinaus die Aufgabe, die weitere Versorgung des Patienten nach Entlassung aus dem Krankenhaus zu sichern und zusammen mit dem Case-Management zu koordinieren.

    

Alle therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen berücksichtigen zuallererst die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten selbst. Genauso wichtig ist es für uns aber auch, pflegende Angehörige und Bezugspersonen des Patienten in den therapeutischen Prozess mit einzubeziehen. 

     

Gemeinsames Ziel des geriatrischen Teams ist es, sowohl die Erkrankungen des alten Menschen durch wissenschaftlich gesicherte Therapie zu heilen oder zu lindern als auch die funktionellen und sozialen Folgen dieser Erkrankungen zu behandeln, um damit die Möglichkeiten des Patienten zur autonomen Lebensführung zu erhalten und zu fördern.

   

Die Aufnahme zur stationären oder teilstationären Therapie erfolgt entweder als Übernahme aus anderen Abteilungen (z. B. nach Operationen oder schweren Erkrankungen) oder als Einweisung durch den Hausarzt.