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Pressemitteilung
Zwischen Kinobesuch, Kletterausflug und Blutzuckermessungen
Stationäre Diabetesschulung am EKO. für Kinder ist ein Erfolg.
Gemeinsame Mahlzeiten, ein Spieleabend, ein Besuch im Legoland, Pizza backen, Filme gucken, Klettern im „tree2tree“-Hochseilgarten in Oberhausen, Schwimmen und ein Kinobesuch – was nach einer schönen Ferienfreizeit klingt, ist sehr viel mehr für die acht Kinder, die an der stationären Diabetesschulung der Klinik für Kinder und Jugendliche im Ev. Krankenhaus Oberhausen (EKO.) teilgenommen haben. Denn neben all den Freizeitaktivitäten standen auch ernste Themen auf dem Stundenplan: Entstehung des Diabetes, Insulinwirkung, Unterzuckerung und Sport, Überzuckerung und die lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung Ketoazidose sowie gesunde Ernährung mit Berechnung der Kohlenhydrate.
Die sechs Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren waren sieben Tage lang im EKO. und haben mehr über ihren Diabetes gelernt. „Wir gehen auf die Stärken und Schwächen der Kinder ein und helfen ihnen dabei, selbstständiger zu werden und ein Bewusstsein für ihre Krankheit zu entwickeln“, sagt Dr. Eva Hahn, Kommissarische Leitung der Klinik für Kinder und Jugendliche.
„Ganz wichtig ist auch der Austausch untereinander. Es gibt nicht an jeder Schule ein Kind in der gleichen Altersgruppe, das auch Diabetes hat.“ Während der sieben Schulungstage können die Kinder sehen, wie andere mit der Krankheit umgehen. Sie können über Themen reden, über die ihre Schulfreunde vermutlich gar nichts wissen.
In die Schulung kommen Kinder, die bereits in der Diabetes-Betreuung am EKO. sind. „Unsere Diabetes-Therapie zielt darauf ab, dass die Kinder sich körperlich, geistig, psychisch und sozial normal entwickeln. Der Alltag mit Diabetes soll so gemeistert werden können, dass die Kinder alles weitermachen können wie vorher auch – egal ob das Boxen oder Fußball ist“, sagt Dr. Hahn.
Rund 130 Kinder betreut das Team aus Ärzten, Diabetesberaterinnen, Kinderkrankenschwestern, Ernährungsberaterin und Kinder- und Jugendpsychologin/-psychologe im EKO. Sie begleiten die Kinder und ihre Familien oft jahrelang durch jede Lebensphase. „Wir bauen über die Zeit eine starke Verbindung zu den Patienten auf“, sagt Schwester Christin Schrötter von der Diabetesberatung für Kinder. Und trotzdem freut sie sich, wenn die Kinder sie im Laufe der Zeit immer weniger brauchen.