Klinik für Geriatrie
Geriatrie für Sie

Klinik für Geriatrie

Es kommt nicht nur darauf an, wie alt man wird, sondern auch, wie man alt wird. Die Geriatrie, auf Deutsch Altersmedizin, befasst sich mit den Erkrankungen des alten Menschen. Hierbei berücksichtigt sie auch die oft damit einhergehenden Einschränkungen der funktionellen Fähigkeiten und der Möglichkeit der Teilhabe am Alltagsleben sowie die Versorgungssituation nach dem Krankenhausaufenthalt.

Leitung

Chefarzt 

Sergej Birkheim

Tel.: 0208 881-1311

Fax: 0208 881-1319

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Geriatrische Institutsambulanz (GIA)

Die Geriatrische Institutsambulanz (GIA) bei uns im EKO. führt die ‚spezialisierte geriatrische Versorgung‘ nach Vorgaben von §118a SGB für jene hochbetagten Patienten durch, die aufgrund der Art, Schwere und Komplexität des Krankheitsverlaufs besonders aufwendigen geriatrischen Versorgungsbedarf haben.

Dabei arbeitet die GIA nicht therapeutisch, sondern ausschließlich diagnostisch-konsilarisch. Das Angebot der GIA kann von Haus- und Fachärzten in Anspruch genommen werden.

   

  

Wer kann Patienten zur Geriatrischen Institutsambulanz  überweisen?
  • Fachärzte für Allgemeinmedizin
  • hausärztlich tätige Internisten
  • praktische Ärzten
     
    Unter bestimmten Bedingungen auch
  • niedergelassene Psychiater
  • Neurologen
  • Geriater

 

   

Für welche Patienten ist eine spezialisierte geriatrische Versorgung möglich ?

Patienten, die von der GIA nach Vorlage des Gesetzgebers versorgt werden, müssen älter als 70 Jahre sein und mindestens 2 der nachfolgend genannten geriatrischen Syndrome (bei bestehendem Pflegegrad mindestens ein geriatrisches Syndrom) aufweisen: 

   

  • multifaktoriell bedingte Mobilitätsstörung einschließlich Fallneigung und Altersschwindel
  • Frailty-Syndrom (Gewichtsverlust, Erschöpfung, Schwäche, verringerte Ganggeschwindigkeit und verminderte körperliche Aktivität)
  • Schluckstörung
  • Harn- und/oder Stuhlinkontinenz
  • therapierefraktäres chronisches Schmerzsyndrom
  • komplexe Beeinträchtigung kognitiver, emotionaler oder verhaltensbezogener Art

    

Ein zuvor durchgeführtes hausärztliches geriatrisches Basisassessment ist in allen Fällen notwendig.

 

   

Welchen Vorteil bietet die Geriatrische Institutsambulanz?

Sie erhalten für Ihren Patienten einen interprofessionellen Behandlungsplan mit

  • differentialdiagnostischer Bewertung der geriatrischen Syndrome und Befunde.
  • Beurteilung des Behandlungsbedarfs.
  • Definition von Behandlungszielen.
  • Empfehlungen zur medikamentösen Therapie, zu Heil- und Hilfsmitteln und zu rehabilitativen Maßnahmen.
  • ggf. Empfehlung zur weiteren Diagnostik. 

 

   

Wie läuft die spezialisierte geriatrische Versorgung im Rahmen der GIA ab?

Unsere spezialisierte geriatrische Versorgung umfasst eine ärztliche körperliche Untersuchung inklusive der Sichtung von Vorbefunden und Medikation. Dazu gehört auch ein an den individuellen Patientenbedarf angepasstes, multidimensionales geriatrisches Assessment durch die Mitarbeiter des geriatrischen Teams (Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopädie). Das Assessment umfasst die basale und instrumentelle Alltagsfunktionalität, Mobilität, Kognition, emotionale Befindlichkeit, Ernährung und Schmerzempfinden. Bei Bedarf werden weiterführende Assessments durchgeführt.  

 

   

Wie kann ein Patient in die Geriatrische Institutsambulanz überwiesen werden ?

Klicken Sie in der linken Spalte auf zur Anmeldung hier klicken. Dort finden Sie ein Anmeldeformular, das Einweiser per FAX oder E-Mail an das Sekretariat der Klinik für Geriatrie senden können. Selbstverständlich ist auch eine telefonische Anmeldung möglich.

Der nächste Schritt ist ein Gespräch zwischen Einweiser und Geriater der Institutsambulanz zur Klärung des hausärztlichen Behandlungsauftrages und bestehender Vorbefunde.  

 

   

Wie erfolgt die Leistungsvergütung?

Seit 1. Juli 2016 stehen im EBM entsprechende Positionen für die spezialisierte geriatrische Diagnostik geriatrischer Patienten zur Verfügung. Für den niedergelassenen Arzt erfolgt die Vergütung extrabudgetär. Abrechenbar sind Ziffern zur Durchführung des geriatrischen Basisassessments, zur telefonischen geriatrischen Konsultation und zur Einleitung von Therapiemaßnahmen.